Aktionswoche Vererbbarer Krebs 2025

2. Aktionswoche Vererbbarer Krebs
29.09.2025 bis 05.10.2025

Mit der Aktionswoche Vererbbarer Krebs möchten wir das Bewusstsein für Krebserkrankungen in der Familie schärfen. Machen Sie mit und helfen Sie uns, dem Thema „Vererbbarer Krebs“ mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Das Wissen um ein möglicherweise erblich erhöhtes Risiko bietet die Chance, Krebs frühzeitig zu erkennen und im besten Fall vorzubeugen.

 

Montag:

Was ist vererbbarer Krebs? – Basiswissen 

Welcher Krebs kann erblich sein?

Es gibt Schätzungen, dass rund 15 Prozent aller Krebserkrankungen aufgrund einer erblichen Veranlagung entstehen. Mitte der 1990er Jahre, wurden die ersten Veränderungen in Genen gefunden, die beispielsweise das Brustkrebsrisiko erhöhen. Man nannte sie BRCA 1 und 2 (abgeleitet aus dem englischen Wort für Brustkrebs: Breast Cancer). Mittlerweile ist die Forschung viel weiter. Es wurden zahlreiche weitere Genvarianten gefunden, die das Risiko für unterschiedliche Krebserkrankungen, wie Eierstockkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs und noch einige andere, erhöhen können. Ebenso wurden Präventionsmöglichkeiten entwickelt, um dem Krebsrisiko bestmöglich zu begegnen.

Informations-Text: Vererbbare Krebserkrankungen: Was Sie wissen sollten

Instagram-Reel: Matea, von mateas_brca1.blog, erzählt von ihrer Mutation

Ab 11:00 Uhr Online:
 Genetische Tumorsyndrome - von der Routineversorgung zur Personalisierten Medizin
Video-Talk mit Frau Prof. Dr. med. Evelin Schröck, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden, Institut für Klinische Genetik und Traudl Baumgartner, Vorsitzende des BRCA-Netzwerks e.V.; 

 

Podcast: Familiensache Krebs - Andere Genvarianten im Überblick

­Instagram-Reel: Nils, vom Krebs, was nun-Podcast, erzählt von seiner Mutation­​​​​​


Dienstag:

Krebs und Bewegung: Was Sie für sich tun können!

Ein gesunder Lebensstil hilft viele Krankheiten zu vermeiden. So haben Lebensstilfaktoren auch Einfluss auf die Entstehung von Krebs. Der Verzicht auf Genussmittel, ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und mentale Stabilität spielen eine große Rolle, wirken sich positiv aus und können das persönliche Risiko an Krebs zu erkranken senken. Schon kleine Veränderungen bringen Vorteile, starten Sie noch heute!

Informations-Text: Krebs und Bewegung – und warum Lebensstil entscheidend bleibt


Ab 10:00 Uhr online: Erblicher Krebs - Da kann ich nichts gegen tun, oder doch?
Video-Talk mit Frau Univ.-Prof. Dr. med. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik am Münchner Universitätsklinikum rechts der Isar und Steffi Stegen, 2. Vorsitzende des BRCA-Netzwerks e.V.   

 


Ab 14:00 Uhr online: Krebs und Bewegung - Was kann ich selbst tun?
Video-Talk mit Prof. Dr. Freerk Baumann, Leiter AG Onkologische Bewegungsmedizin der Universitätsklinik Köln und Steffi Stegen, 2. Vorsitzende des BRCA-Netzwerks e. V.

 



17:30 bis 18:30 Uhr, Online-Veranstaltung via BlueButton: Wie Gene das Risiko beeinflussen
Prof. Dr. rer. nat. Birgit Zirn, Institutsleitung Dr. Senckenbergisches Institut für Humangenetik, Universitätsmedizin Frankfurt
Einwahllink unter: www.uct-frankfurt-marburg.de/inforeihe


Mittwoch:

Previvor Day – Nicht erkrankt und doch betroffen.

Menschen, die aufgrund einer vererbbaren genetischen Veränderung ein erhöhtes Risiko haben, im Laufe ihres Lebens an Krebs zu erkranken, aber (noch) nicht erkrankt sind, müssen eine Vielzahl von Entscheidungen treffen. Für diese, oft sehr schwierigen Entscheidungen, brauchen sie qualifizierte Informationen und Hilfe bei der Einordnung der (Präventions-) Möglichkeiten, da eine „Krankheit im eigentlichen Sinne“ (noch) nicht vorliegt.

Informations-Text: Previvor

Instagram: Previvor mit unterschiedlichen Mutationen sprechen über ihre ganz persönliche Geschichte.

Info-Film: Prävention

Podcast: Familiensache Krebs: Franziska van der Heide: "Weil ich so verliebt in dieses Leben bin!“

Instagram: Univ.-Prof. Dr. Rita Schmutzler und Dr. Lotta Ada Fischer, Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs in Köln, erläutern, dass etwa ein Drittel der Brustkrebserkrankungen in familiärem Zusammenhang steht.

Holstentor erstrahlt in Pink: Kommen Sie nach Lübeck
UKSH lädt zum Patientinnentag;
Media Docks, Willy-Brandt-Allee31, 23554 Lübeck; 16 bis 21 Uhr, mit Ausklang vor dem Holstentor
Anlässlich des Weltbrustkrebstages lädt die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zum Informationstag nach Lübeck ein.
Informationen & Anmeldung


Donnerstag:

Politik und Recht – Informationen zu Diskriminierungsschutz, Versicherungen und Gesetzgebung.

Politik und Gesellschaft aktiv mitgestalten
Gesundheit und Krankheit betreffen uns alle – besonders Menschen mit erblichen Krebserkrankungen. Das BRCA-Netzwerk setzt sich dafür ein, dass Politik und Gesellschaft die Rahmenbedingungen schaffen, die selbstbestimmte Entscheidungen ohne Einschränkungen ermöglichen. Besonders hervorzuheben sind dabei Entwicklungsbedarfe im Diskriminierungsschutz, im Sozialwesen und im Versicherungsrecht.

Info-Text: Benachteiligung aufgrund von Krebserkrankungen und genetischem Risiko?!?

Kurz-Video: Gesundheitliche Benachteiligung: Was ist zu tun?

Freitag:

Forschung & Versorgung – interdisziplinäre Zusammenarbeit von der Theorie in die Praxis

Forschung und Versorgung sind wie zwei Seiten einer Münze: Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Menschen mit erblichen Krebserkrankungen brauchen wissenschaftliche Erkenntnisse, die effektiv in die Behandlung einfließen. Das BRCA-Netzwerk setzt sich für eine partizipative und interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizin, Pflege, Psychologie und Sozialwissenschaften ein, damit Betroffene bestmöglich davon profitieren.

Informations-Text: Forschung, Versorgung und fachübergreifende Zusammenarbeit bei erblichem Krebsrisiko

 

Ab 10:00Uhr online
Video-Talk mit Univ.-Prof. Dr. Alexander Volk, Direktor des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs in Köln, Andrea Hahne, BRCA-Netzwerks e.V.   

 

Ab 10:00Uhr online: iKNOW - Wie digitale Tools bei erblichem Krebs unterstützen können. 
Video-Talk mit Frau Univ.-Prof. Dr. med. Dorothee Speiser, Stv. Klinikdirektorin der Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum der Charité & & Leiterin Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs Charité, CCM und Andrea Hahne, BRCA-Netzwerk e. V.

 

 

 

Weitere Informationen & Beiträge unter:

BRCA-Netzwerk e. V.: https://www.brca-netzwerk.de/infomaterial-1
Vortrag Dr. Stefanie Houwaart anlässlich der Nationalen Versorgungskonferenz Hautkrebs: https://youtu.be/CaJN6scHjys?si=EL8dVxJSmgAHIlZ2
Vortrag Prof. Dr. med. Evelin Schröck anlässlich der Aktionswoche Vererbbarer Krebs 2025: Genetische Tumorsyndrome - von der Routineversorgung zur Personalisierten Medizin: https://www.youtube.com/watch?v=U8xir1otWug&t=12s
Deutsche Krebshilfe: https://www.krebshilfe.de/helfen/rat-hilfe/familiaerer-krebs/
Krebsinformationsdienst: https://www.krebsinformationsdienst.de/krebs-vorbeugen/krebs-vererbbar-und-gentest
genomDE: https://genom.de/de/krebserkrankungen
Info-Film: Was ist ein Genom?: https://www.youtube.com/watch?v=z6t-zFrDhLQ


 

Samstag:

Kinderwunsch & Ethik – Austausch und Fachvorträge

Bei einer Krebsdiagnose in jungen Jahren oder dem Nachweis einer genetischen Mutation, die das Krebsrisiko erhöht, ist die Familienplanung oft noch nicht abgeschlossen. Betroffene stehen vor weitreichenden, sehr persönlichen Entscheidungen – zusätzlich zu den emotionalen Herausforderungen der Diagnose selbst. Neben therapiebedingten Nebenwirkungen, die die Fruchtbarkeit einschränken können, tauchen weitere Fragen auf: Was ist das Beste für mich und meine Familie? Welche Konsequenzen haben meine Entscheidungen? Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, Chancen, Risiken und mögliche ethische Aspekte transparent aufzuzeigen.

Informations-Seite: https://www.brca-netzwerk.de/genetisches-risiko/kinderwunsch#c1247

Ab 10:00Uhr online: Kinderwunsch und Ethik
Video-Talk mit Dr. Friedhelm Meier, Medizinethiker und Theologe, und Dr. Steffy Houwaart, BRCA-Netzwerks e. V.

 

Info-Film: Kinderwunsch 

Weiterführende Informationen und Beiträge:

BRCA-Netzwerk: Kontakt: kinderwunsch@brca-netzwerk.de
Termine zu den Onlinegesprächskreisen

Stiftung Deutsche Krebshilfe: Blauer Ratgeber: Kinderwunsch und Krebs (Stand: 08/23)
Kontakt zu den Kinderwunschzentren: Bundesverband Reproduktionsmedizinischer Zentren Deutschlands e. V. (BRZ)
Anlaufstelle für fruchtbarkeitserhaltende Maßnahmen: Fertiprotekt Netzwerk
Selbsthilfe für Jugendliche und junge Erwachsene: Stiftung junge Erwachsene mit Krebs

Der Deutsche Ethikrat beschäftigt sich mit den großen Fragen des Lebens.
Mit seinen Stellungnahmen und Empfehlungen gibt er Orientierung für die Gesellschaft und die Politik
Ethikrat

Bundesministerium für Gesundheit:
Fertilitätserhalt
Präimplantationsdiagnostik


Sonntag:

Entscheidungen & Kommunikation – Gespräche über Arztgespräche, Familie und Arbeitsplatz

Bei erblicher Krebserkrankung oder erhöhtem Risiko stehen oft weitreichende Entscheidungen an: Welche Vorsorge- oder Behandlungsoptionen wähle ich? Welche Auswirkungen sind möglich? Welche Lösung passt zu meiner Lebenssituation? Ärzt:innen können dabei helfen, Fakten zu verstehen, Chancen und Risiken abzuwägen und individuelle Möglichkeiten zu klären. Eine sorgfältige Vorbereitung, Notizen und – wenn gewünscht – eine vertraute Begleitperson erleichtern die Gespräche. Das BRCA-Netzwerk und weitere Selbsthilfeorganisationen stehen mit Erfahrungswissen zur Seite, um Betroffene ergänzend bei ihren Entscheidungen zu unterstützen.

Ab 10:00Uhr online: Wie treffe ich gut informierte Entscheidungen für meine individuelle Situation?
Video-Talk mit Frau Univ.-Prof. Dr. med. Beyhan Ataseven, Direktorin der Frauenklinik am Klinikum Lippe und Dr. Kirsten Rössing, Gesprächskreisleiterin im BRCA-Netzwerks e.V.; Moderation: Traudl Baumgartner, Vorsitzende vom BRCA-Netzwerk e. V.    


 

Weitere Informationen & Beiträge unter:

Erfahrungsberichte verschiedener Situationen: https://www.brca-netzwerk.de/genetisches-risiko/erfahrungsberichte
Bildband Ansichtssache zum kostenfreien Bestellen: https://www.brca-netzwerk.de/sonstiges/bildband
Entscheidungshilfe: BRCA1/2 Mutation und das Risiko für familiären Brust- und Eierstockkrebs: pdf
Entscheidungshilfe für einseitig an Brustkrebs erkrankte BRCA1/2 Mutationsträgerinnen: pdf

 

 

 


 

Die Ziele sind:

Aufklärung über vererbbares Krebsrisiko – von den vielen möglichen Mutationen bei unterschiedlichen Tumorarten.

  • Förderung von Früherkennung und Vorbeugung durch Information zu genetischer Beratung und Testung.
  • Stärkung und Empowerment von Betroffenen, Angehörigen und Menschen mit erhöhtem Risiko, die noch nicht erkrankt sind (Previvors)
  • Ausbau der Vernetzung mit Selbsthilfeorganisationen, Fachgesellschaften, Kliniken, Krebsberatungsstellen und Forschung.
  • Politische Aufmerksamkeit für Prävention, verbesserte Versorgung und Forschung bei erblichem Krebsrisiko.

 

Gemeinsam stärker

Die Aktionswoche ist eine Initiative des BRCA-Netzwerks und schließt sich der Hereditary Cancer Week des US-amerikanischen Netzwerk FORCE an. Ziel ist es, das Thema vererbbare Krebserkrankungen in den kommenden Jahren gemeinsam mit weiteren Partner:innen nachhaltig in der Öffentlichkeit zu verankern.

Denn: Wissen ist Chance.

Wenn Sie die Aktionswoche unterstützen wollen, Ideen, Anregungen und Wünsche haben, melden Sie sich bei:
Andrea Hahne & Rosemarie Hoffmann
medien@brca-netzwerk.de

Wir freuen uns auf Ihre Nachrichten!

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

BRCA Kontakt

Suchen Sie einen Ansprechpartner in Ihrer Nähe?

Möchten Sie mehr über ein bestimmtes Thema wissen?