MRT-Was ist das?
Die Magnetresonanztomographie (MRT) oder Kernspintomographie ist ein bildgebendes Verfahren, das ohne Strahlenbelastung Aufnahmen des Körpers macht. Sie erzeugt mithilfe von einem starken Magnetfeld und Radiowellen detaillierte Schichtbilder des Körperinneren. Die gewählte Magnetstärke und Hochfrequenzen sind für den menschlichen Körper ungefährlich. Grundlage der Bildgebung ist die Ausrichtung der Atomkerne des Körpers in dem starken Magnetfeld. Durch das Hochfrequenzsystem wird ein Impuls auf die Kerne gegeben, der diese aus ihrer Ausrichtung auslenkt. Beim "Zurückklappen" senden diese Atome Energiewellen bestimmter Frequenzen zurück, die gemessen und in Bilder umgerechnet werden können.
Manchmal ist es erforderlich, dass der Patient oder die Patientin vor dem MRT ein Kontrastmittel bekommt. Damit lassen sich bestimmte Strukturen im Körper besser erkennen und es können zusätzliche Informationen ausgewertet werden.
Vor der Untersuchung findet ein Aufklärungsgespräch statt, indem der Ablauf der Untersuchung genau erklärt wird. Metalle können bei dieser Untersuchung zu Bildstörungen führen und auch ein gewisses Risiko für den zu Untersuchenden sein. Daher wird im Rahmen der Aufklärung auch nach medizinischen Implantaten, Tätowierungen oder permanentem Make-up gefragt.
Vorbereitung und Ablauf:
Vor der Untersuchung werden in einer Umkleidekabine alle Kleidungsstücke und Gegenstände mit oder aus Metall abgelegt. Das sind beispielsweise:
- Brillen, Piercings, Schmuck, Haarnadeln, Zahnersatz, Zahnspangen, Hörgeräte
- Gürtel, Kleidung mit Metallknöpfen, Nieten, Reißverschluss
- Armbanduhren, Schlüssel, Portemonnaie
Im nächsten Schritt wird ein Gehörschutz oder Kopfhörer aufgesetzt, da während der Untersuchung lautes Klopfen entsteht. Danach legt sich die Patientin oder der Patient auf den Untersuchungstisch und wird, der zu untersuchenden Körperregion entsprechend, positioniert. Nun fährt der Untersuchungstisch in den Tomographen und die Untersuchung beginnt. Es ist wichtig, dass sich die Patientin oder der Patient in dieser Zeit nicht bewegt. Eine MRT-Untersuchung ist schmerzlos und kann zwischen 20 und 50 Minuten dauern.
Weitere Informationen:
Deutsches Krebsforschungszentrum:
Radiologie
Krebsinformationsdienst
Untersuchung - Bildgebung
Deutsches Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs:
Betreuungskonzept - intensivierte Früherkennung