Welt-DNA-Tag

25.04.2023
Ein Dank an die "Mutter" der Doppelhelix Dr. Rosalind Franklin

Heute vor 70 Jahren (1953) wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ die Entdeckung der Molekularstruktur der Desoxyribonukleinsäure (engl: deoxyribonucleic acid), kurz: DNA erstmals publiziert.
Für diese vielleicht wichtigste Entdeckung des 20. Jahrhunderts bekamen drei Männer 1962 den Medizin-Nobelpreis: James Watson, Francis Crick und Maurice Wilkins. Watson dankt in seiner Dankesrede den beiden Männern Francis und Maurice. Unerwähnt bleiben Rosalind Franklin und ihr Doktorand Raymond Gosling, die einen wesentlichen Beitrag zur Entschlüsselung der DNA geleistet haben. Das am 2. Mai 1952 von den beiden entstandene „photo 51“ zeigt erstmals die Struktur des Moleküls und gibt damit den entscheidenden Hinweis zur Struktur der DNA-Doppelhelix. Ihre zu wenig beachtete Forschung ebnete die Grundlagen der heutigen genomischen Medizin, die gerade für erbliche Krebserkrankungen eine große Bedeutung hat. 
James Watson schreibt 1968 in seinem Buch „Die Doppelhelix“ über diesen bedeutenden Beitrag Franklins, sieht aber keinen Anlass Franklin zu würdigen, oder sich gar für die fehlende Erwähnung ihrer Leistung zu entschuldigen.
Rosalind Franklin verstirbt am 16. April 1958 mit nur 37 Jahren an Eierstockkrebs. Am heutigen Welt-DNA-Tag möchten wir an diese besondere Frau erinnern, die uns fachlich und durch ihre Erkrankung sehr nahe ist.

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