Die molekulargenetische Diagnostik hat in den letzten Jahren einen Siegeszug in der klinischen Tumordiagnostik angetreten, deren Ende und Folgen noch nicht in letzter
Konsequenz absehbar sind und die daher eine begleitende und kritische Auseinandersetzung erforderlich erscheinen lassen. Die rasanten Entwicklungen sind bedingt durch beeindruckende technologische Fortschritte auf den Gebieten der genomweiten Analysen und Hochdurchsatz-Plattformen, die umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen und Ergebnisse zur Folge hatten, die nun vor der Translation und Implementierung in die klinische Tumordiagnostik und -behandlung stehen.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen des vom BMBF geförderten
Verbundforschungsprojekts SYSKON: Re-Konfiguration von
Gesundheit und Krankheit. Ethische, psychosoziale, rechtliche
und gesundheitsökonomische Herausforderungen der Systemmedizin.
Die Verfasser danken Frau PD Dr. Kerstin Rhiem (Uniklinik
Köln) und Frau wiss. Mitarbeiterin Jelena Thiele (Ruhr-Universität
Bochum) für ihre Unterstützung.