(Berlin, 13.05.2025) Das „Konzept zur Schaffung einer Plattform für eine bundesweite anlassbezogene Datenzusammenführung und -analyse in der Onkologie – PLATO 2“ wurde von der Projektgruppe an das Bundesgesundheitsministerium übergeben. Das HKSH-BV hat an der Ausarbeitung mitgewirkt.
Der Zugang zu versorgungsnahen onkologischen Daten soll erleichtert, deren Nutzung verbessert und so Versorgung und Forschung gestärkt werden. Dazu wird vorgeschlagen, ein PLATO 2-Kompetenzverbund als zentrale Anlaufstelle zu schaffen. Er soll von einem Expertenpanel unterstützt werden. Perspektivisch führt er eigene Forschungsvorhaben durch. Bei den Landeskrebsregistern sieht das Konzept vor, sogenannte Registerdaten-Integrations- und Transferstellen (RISTs) einzurichten. Sie bereiten Daten aus den Bundesländern projektspezifisch auf und stellen sie in qualitätsgesicherten Studiendatensätzen zur Verfügung. Ein gemeinsames Antragsportal soll entstehen.
Dazu das Zitat der Vorsitzenden des HKSH-BV, Hedy Kerek-Bodden: .: „Als Interessenvertretung von an Krebs erkrankten Menschen, Personen mit einer erblichen Veranlagung für Krebserkrankungen und deren Angehörigen setzen wir uns dafür ein, die Qualität, den Fortschritt und die Forschung in der Krebsversorgung zu fördern. Ein entscheidender Schlüssel dazu liegt in der verantwortungsvollen und gut geschützten Nutzung von Gesundheitsdaten aus der Routineversorgung und der Forschung. Die Verknüpfung dieser Daten ermöglicht es Ärzt:innen und Forschenden, die Entwicklung von Krebs besser zu verstehen, wirksamere Behandlungen zu identifizieren und individuell angepasste Therapien noch gezielter zu gestalten. Dies bildet die Grundlage für eine innovative und qualitätsgesicherte Versorgung und eine Erhöhung der Heilungschancen.“
Ausführliche Information gibt es in der Pressemitteilung.