Neuer Lehrstuhl in Freiburg erforscht Arbeit der Krebs-Selbsthilfe
Bonn/Freiburg (mas) – Besuche am Krankenbett und Gespräche mit Gleichbetroffenen, Onlineberatung, Gremienarbeit: Die Krebs-Selbsthilfe hat sich seit ihrem Bestehen in den letzten vier Jahrzehnten sehr stark entwickelt. Nicht nur in der Rolle des individuellen Beraters für Betroffene und Angehörige, auch in der Gesundheitspolitik ist sie ein wichtiger Akteur. Allerdings blieb die Erforschung der Selbsthilfearbeit bisher auf der Strecke: Wie wirken die Angebote der Selbsthilfe auf die Betroffenen? Wie funktioniert sinnvollerweise die Integration in die medizinische Versorgung? Und wie kann die Qualität in der Selbsthilfearbeit gesichert werden? Viele Fragen können derzeit nur unzureichend beantwortet werden. Die Deutsche Krebshilfe möchte diese Wissenslücken schließen. Für die deutschlandweit erste Professur für Selbsthilfeforschung am Universitätsklinikum Freiburg stellt sie für 5 Jahre insgesamt 1.056.000 Euro bereit.