BAG SELBSTHILFE begrüßt die seit langem geforderte Errichtung eines nationalen Implantateregisters
Düsseldorf, 24.06.2019
Der Einsatz von fehlerhaften Medizinprodukten bei Hüft- oder Knieprothesen, Herzklappen, Brustimplantate oder auch Stants, haben in den vergangenen Jahren viel Leid für PatienInnen bedeutet. Ein Risiko, das durch ein von Seiten der BAG SELBSTHILFE seit langem gefordertes nationales Implantateregister hätte minimiert oder sogar vermieden werden können. Umso mehr begrüßt die BAG SELBSTHILFE nun die verbindliche Absicht der Bunderegierung, ein entsprechendes Implantateregister einzurichten.
Das BRCA-Netzwerk schließt sich den Ausführungen der BAG SELBSTHILFE an. Wir erhoffen uns zudem die zügige Umsetzung eines verpflichtenden Implantatregisters, um endlich valide Ergebnisse zu erhalten. Aussagekraft ist für uns besonders dringlich, um auch die Risiken von Brustimplantaten, auch bei seltenen Komplikationen wie Lymphomen, langfristig beurteilen zu können. Gerade für gesunde Frauen mit einem genetisch erhöhten Brustkrebsrisiko in der Entscheidungsfindung für eine prophylaktische Mastektomie mit Implantatrekonstruktion ist immens wichtig, Informationen über die Sicherheit und die Risiken von Silikonimplantaten zu erhalten, auch um die verschiedenen Risiken persönlich abwägen zu können.