Zwischen Herausforderung und Zuversicht

Weihnachten bietet unabhängig von der individuellen Glaubenseinstellung oftmals eine Zeit der Ruhe und Besinnung. Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu, das neue Jahr ist in Sicht.

Das vergangene Jahr war zusätzlich zu der familiären Krebsveranlagung reich an Herausforderungen, die uns wohl alle berührt und mit Sorge erfüllt haben. Wir wissen sicher nicht, was uns erwartet. Umso wichtiger bleibt es, mit Mut und Tatkraft den Blick nach vorne zu wenden, die kleinen Wunder wahrzunehmen.

Herzlichen Dank für die immerwährende Unterstützung in unruhigen Zeiten und besonders für das Vertrauen von rund 3.000 Menschen, die wir bei persönlichen Entscheidungen unterstützen durften. Wir freuen uns mit Zuversicht auf die Herausforderungen, die kommen werden.

Ein gutes, friedliches und gesundes Jahr 2023 wünscht von Herzen

das Team des BRCA-Netzwerks

ChaosQueen Podcast mit Sarah

In ihrem Podcast nimmt sich die ChaosQueen des Themas „Vererbter Brustkrebs: Die BRCA-Mutation“ an. Der Spagat, dieses ernste Thema mit Leichtigkeit und Humor, mit guten Fakten und der nötigen Seriosität im Podcast rüberzubringen, ist Sarah vom BRCA-Netzwerk und Elena, der Chaosqueen wirklich gut gelungen.

Herzlichen Glückwunsch an Maria Haß

Erstmalig verleiht die Deutsche Krebshilfe die Deutsche Krebshilfe Medaille für besonderes Engagement von Patienten für Patienten. Maria Haß wird für ihren langjährigen Einsatz in der Patientenorganisation ILCO e.V. ausgezeichnet.

Wir gratulieren sehr herzlich!

Tag der Krebsvorsorge am 28.November

AOK und Deutsche Krebsgesellschaft starten „Tag der Krebsvorsorge“. Im Rahmen des neuen Aktionstages wird nach deutlichen Rückgängen bei der Inanspruchnahme zur Teilnahme an Krebs-Früherkennungs- und vorsorgemaßnahmen aufgerufen. Die allgemeine Krebsvorsorge ist neben der risikoangepassten Krebsfrüherkennung auch bei familiären Krebserkrankungen wichtig.

Krebsmedizin: Schnittstellen zwischen Innovation und Versorgung

Das Motto des 35. Deutschen Krebskongresses in Berlin machte klar, Schnittstellen zwischen Forschung und Versorgung müssen fachübergreifend weiter ausgebaut und optimiert werden. Dazu zählte auch die Einbindung von Patientenvertretenden der Krebs-Selbsthilfe. Vorstandsmitglieder des BRCA-Netzwerks waren bei zehn Sitzungen im wissenschaftlichen Programm vertreten.

Selbsthilfe als vierte Säule im Gesundheitswesen

Neben der ambulanten und stationären Versorgung sowie den öffentlichen Gesundheitsdiensten hat sich im Laufe der Jahre die Selbsthilfe als vierte Säule im Gesundheitswesen etabliert. Betroffene haben einen anderen Blick auf die reale Situation, die für Ratsuchende entsteht, die von einem Augenblick zum nächsten mit einer lebensverändernden Information oder Diagnose konfrontiert werden.

Neue Entscheidungshilfe online

Früherkennung oder Operation nach Mutationsnachweis? Ab sofort ist eine im Rahmen einer Studie geprüfte Broschüre online verfügbar. Sie kann Entscheidungshilfe für nicht erkrankte Frauen mit dem Nachweis einer pathogenen Veränderung im BRCA1- oder BRCA2-Gen sein.

Prävention bei erhöhtem Krebsrisiko (OnkoPräv)

Eine gesunde Lebensweise kann das Risiko, an Krebs zu erkranken, nachhaltig senken. Hier setzt das Präventionsprogramm OnkoPräv der Deutschen Rentenversicherung an. Entwickelt wurde das Modellprojekt gemeinsam mit dem BRCA-Netzwerk. OnkoPräv richtet sich vorrangig an nicht erkrankte Personen, die ein genetisch erhöhtes Krebsrisiko haben.  Die nächste Maßnahme startet am 05.02.2023.

Ankündigung Nachsorgestudie nach früher Brustkrebserkrankung

Die Brustkrebstherapie ist überstanden, die sogenannte Nachsorge folgt. Ist diese ausreichend oder lässt sich möglicherweise etwas verbessern? Ab 2023 wird eine neue Studie versuchen, diese Fragen zu beantworten.

Sprechstunde Familiärer Prostatakrebs (ProFam-Risk)

Für Männer mit dem Nachweis einer Risikomutation kann möglicherweise die Erkrankungswahrscheinlichkeit für Prostatakrebs erhöht sein. Inwieweit die Früherkennung für Prostatakrebs dem Risiko angepasst werden könnte, soll über die Studie ProFam-Risk geklärt werden. Interessierte können sich an die Uniklinik Düsseldorf wenden.

Dank an unsere ehrenamtlich Aktiven

Am 5. Dezember findet jährlich der internationale Tag des Ehrenamtes statt. Unsere freiwillig engagierten Vorstandsfrauen und Gesprächskreisleitungen sind Herz und Seele unseres Vereins. Daher bedanken wir uns nicht nur an einem speziellen Tag, sondern für jede geschenkte Stunde.

Neues aus dem wissenschaftlichen Beirat

Wir freuen uns über die Zusage von Frau PD Dr. Eva Maria Fallenberg (TUM), die zukünftig den Beirat mit ihrer Expertise zur radiologischen Brustdiagnostik ergänzt. Weiter gratulieren wir Frau Prof. Dr. Brigitte Schlegelberger (MHH) von Herzen zur Emeritierung und danken aufrichtig, dass sie uns weiter mit ihrem praktischen Wissen unterstützen wird.

DANKE!

Unser großer Dank an all jene, die uns als Privatpersonen oder als Verein in diesem Jahr unterstützt haben. Ebenso danken wir der Stiftung Deutsche Krebshilfe und den Krankenkassen für die finanzielle Förderung.

Mit Herz und viel ehrenamtlichem Engagement setzen wir uns für Menschen mit einem erblichen Krebsrisiko ein. Falls Sie uns ebenfalls mit einer Spende unterstützen möchten, freuen wir uns sehr darüber.

Mitglied werden

Unsere vielfältigen Austausch- und Informationsangebote stehen unabhängig von einer Mitgliedschaft zur Verfügung. Wir sind auch da, wenn andere keine Sprechzeiten haben. Dennoch helfen Sie uns sehr, wenn Sie uns durch eine Mitgliedschaft unterstützen.

Unsere Ausstellung „ANSICHTSSACHE“

ist bis zum 11.01.2023 im NCT Heidelberg zu sehen. Sie informiert mit persönlichen Bildern und Statements selbst Betroffener über den eigenen Umgang mit dem erblichen Krebsrisiko. Gern kann die Ausstellung auch in Ihre Region reisen.

Im Leben weitergehen

Neues Lernprogramm für an Krebs erkrankte Menschen in Ulm.

Das Angebot richtet sich an Menschen, die an Krebs erkrankt sind, unabhängig von der Art der Tumorerkrankung und sich aktiv für eine Steigerung ihrer Lebensqualität einsetzen möchten. Der Kurs startet am 07.02.2023 über zehn Sitzungen. Die Teilnahme ist in allen Phasen der Erkrankung möglich.

Netzwerk im Netz

Hier finden Sie die aktuellen Termine zu unseren Online-Gesprächskreisen. Wir freuen uns besonders darauf, im nächsten Jahr mit dem Netzwerk Männer mit Brustkrebs e.V. zusammen zu arbeiten. Gemeinsam werden regelmäßige Treffen für erkrankte und nicht erkrankte Männer mit familiärem Krebsrisiko angeboten.

Gesprächskreise vor Ort finden

Im vergangenen Jahr haben viele unserer regionalen Gesprächskreise wieder mit „echten“ Treffen starten können. Es ist doch etwas anderes, Zeit direkt miteinander zu verbringen, als virtuell vor einem Bildschirm. Gern darf es 2023 so weiter gehen.