K-Journal, Ausgabe 4/2010: Wenn Krebs erblich ist ...
Das BRCA-Netzwerkunterstützt betroffene Familien:
Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Die direkt auslösende Ursache für ihre Entstehung bleibt meist unbekannt. Es gibt jedoch Familien, in denen Brustkrebs und auch Eierstockkrebs besonders häufig vorkommen. Hier kann ein so genanntes familiäres oder genetisch bedingtes
Karzinom vorliegen. Ursache hierfür sind Veränderungen (Mutationen) im Erbgut.Die engagierten Frauen vom BRCA-Netzwerk bieten betroffenen Familien Hilfe an.
Wenn Krebs erblich ist...
Schon vor fast zwanzig Jahren sind Veränderungen an den Genen BRCA1 und BRCA2 entdeckt worden. Weitere Risikogene konnten seitdem entschlüsselt werden, in diesem Jahr aktuell BRCA3 (BRCA: engl. Breast Cancer: Brustkrebs). Liegt eine entsprechende Genmutation bei einer Frau vor, so ist das Erkrankungsrisiko für Brust- und Eierstockkrebs extrem erhöht. Es kann bei bis zu 90 Prozent (lebenslang) liegen. Auch Männer sind Mutationsträger. Sie erkranken zwar nicht unbedingt, können die Veränderung allerdings ebenso wie betroffene Frauen an ihre Nachkommen vererben.
Quelle: K-Jornal, 4/2010