Eierstockkrebs: Sprachbarrieren auflösen kann Leben retten
Ratgeber der Deutschen Krebshilfe jetzt auch auf Türkisch und Arabisch
25.11.20
Bonn (swy) –Was sind erste Anzeichen für Eierstockkrebs? Wie plane ich meine Therapie? Welche Folgen hat die Behandlung? Nur wer sich umfassend infor-miert, trifft die richtige Therapieentscheidung. Doch was, wenn Sprachbarrieren verhindern, dass lebenswichtige Informationen Betroffene erreichen? Eierstockkrebs bleibt oft lange unbemerkt, da Beschwerden ausbleiben. Die Heilungschancen sind aber gut, wenn sich der Tumor operativ vollständig entfernen lässt. Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 7.400 Frauen an Eierstockkrebs, auch solche mit Migrationshintergrund. Hierzulande leben laut Statistischem Bundesamt mehr als 21 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund: Die meisten stammen aus der Türkei, rund 1,5 Millionen aus arabischen Ländern wie Syrien, Libanon oder Marokko. Viele sind darauf angewiesen, Informationen in ihrer Muttersprache zu erhalten. Daher hat die Deutsche Krebshilfe nun ihre Patientinnenleitlinie „Eierstockkrebs“ auch auf Türkisch und Arabisch herausgegeben.