Bärbel Thießen ist ein Mutmacher für Brustkrebspatientinnen
Hamburg, 26. September 2019
Bärbel Thießen erlebte das, wovor viele Frauen Angst haben: Im Mai 2015 erhielt sie die Diagnose Brustkrebs. In mehreren Operationen musste der Tumor entfernt werden, überdies
erhielt sie noch eine Chemotherapie und Bestrahlung. Gleich von Beginn an merkte sie, wie wichtig und hilfreich der persönliche Austausch für sie war. Auch den behandelnden Ärzten und dem Pflegepersonal wurde schnell klar, dass Bärbel Thießen die richtigen Worte für andere Patientinnen findet und ihnen damit die Angst vor der Behandlung nehmen kann. So startete sie direkt nach der ersten Operation zum Brustaufbau im Januar 2017 mit ihrem Engagement für besorgte Patientinnen.
Einsatz für Betroffene: Reden hilft
Zunächst betreute sie einzelne Frauen, aber durch ihren engagierten Einsatz erweiterte sich schnell das Angebot und so gründete sie den ersten Gesprächskreis des BRCA-Netzwerks an der Westküste
Schleswig-Holsteins. Dort treffen sich regelmäßig Betroffene und Ratsuchende, auch ohne die Genmutation BRCA, zum Erfahrungsaustausch, daneben werden auch Dozenten eingeladen, die zu verschiedenen Themen informieren. Bärbel Thießen gelingt es, Frauen mit unterschiedlichen Krankheitsgeschichten deutschlandweit zu vernetzen. „Die Erkrankung war eine große Herausforderung für mich, aber meine Arbeit im BRCA-Netzwerk zeigt, dass eine Krise am Ende etwas Positives hervorbringen kann“, erklärt sie.
Mittlerweile ist ihr Engagement ihr „privates Baby“. Sie sei besonders froh darüber, dass das BRCA-Netzwerk eigenständig tätig sein kann.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Bärbel, zu dieser schönen Auszeichnung!